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12.11.2014
Neue Informationstafeln für historische Gebäude in Köpenick
Heimatverein lud zur Enthüllung
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Berlin - Köpenick (tour's / Str.Hl.) - Zu einem Rundgang mit sieben Stationen lud am 10. November 2014 der Heimatverein Köpenick ein. Nach dem Tod des langjährigen Köpenicker Museumsleiters Claus-Dieter Sprink wurde er 2007 mit dem Ziel gegründet, die Bewahrung des historisch-kulturellen Erbes im Bezirk zu fördern. Seitdem hat er sich vor allem durch heimatgeschichtliche Publikationen, die Organisation von Ausstellungen und Aktionen sowie Veranstaltungen einen guten Namen gemacht.

Nun also dieser Gang durch Köpenick gemeinsam mit Bezirksbürgermeister Oliver Igel, stellvertretender Vorsitzender des Heimatvereins, bei dem sieben Informationstafeln, die über die Geschichte bedeutender historischer Gebäude informieren, eingeweiht wurden. Der Rundgang nahm seinen Anfang am ehemaligen Postamt in der Lindenstraße 42, heute BEST-Sabel-Designschule. Thomas Land, Geschäftsführer der BEST-Sabel-Bildungszentrum GmbH, berichtete von den aufwendigen Restaurierungsarbeiten an diesem und dem schräg gegenüberliegenden Best-Sabel-Standort, der Oberschule im einstigen Realgymnasium des Architekten Hugo Kinzer. Dann enthüllten Oliver Igel und Thomas Land gemeinsam die erste Informationstafel. Die Tafeln aus Acrylglas sind sehr geschmackvoll gestaltet, versehen mit je einer historischen Abbildung und informieren in deutscher und englischer Sprache. Der weitere Rundgang führte über die bekannte St. Laurentius-Stadtkirche zum Wohnhaus Alt-Köpenick 10, das 1712 errichtet wurde und nacheinander Wohnsitz von drei Köpenicker Bürgermeistern war. Nächster Halt war am Schlossplatz, wo am markanten Eckgebäude mit Turmaufbau Alt-Köpenick / Grünstraße eine weitere Infotafel zu diesem Bürgerhaus des Bankdirektors Albert Hirte angebracht ist. Wenige Schritte weiter ging es zur vorletzten Station, dem Haus Grünstraße 10, dessen schön restaurierter Fassade man nicht ansieht, dass hier Ende des 19. Jahrhunderts höchst gediegen in Restaurant und Festsälen des „Kaiserhofs” gespeist und gefeiert und im 20. Jahrhundert auch ein Kino besucht werden konnte. Der Rundgang endete am Katzengraben 3, einem Bau von 1765 und ältesten Mietshaus von Köpenick mit abschließenden Worten und der Enthüllung der Tafel durch Martin Küster vom Heimatverein Köpenick e. V. als Initiator dieser für Bewohner wie Touristen bereichernden Idee.

Mit 900 Euro für die Anfertigung wurde sie aus der Kiezkasse für die Altstadt Köpenick bezuschusst. Unbezahlbar sind die umfangreichen Recherchearbeiten im Vorfeld, der Aufwand für die gesamte Organisation dieses Vorhabens durch den Verein, das von den jeweiligen heutigen „Hausherren“ unterstützt und am Einweihungstag durch persönliche Ausführungen zur Gebäudehistorie und den Einsatz scharfer Scheren zur Freilegung der Tafeln bereichert wurde.

Die sieben neuen ergänzen die bereits seit April 2013 in der Altstadt vorhandenen Informationstafeln über die Geschichte des Schlosses, des Rathauses, des Luisenhains, der Straße „Freiheit”, des Heimatmuseums und des Kietzes. „Dass sie bisher nicht Opfer von Vandalismus wurden, ermutigt uns,“ meint Stefan Förster, der Vorsitzende des Heimatvereins Köpenick. Man denke schon an eine Weiterführung dieser erfolgreichen Aktion für weitere historisch wertvolle Gebäude, an denen es in Köpenick ja wahrlich nicht mangele.



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