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07.04.2014
Bilderbuch-Start in neue Galopp-Saison
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Hoppegarten (tour's / prawi) - Schleppjagd-Vorführung mit einer großen Beagle-Meute. Auch der Musikpavillon nach seiner Sanierung mit Mitteln aus dem Denkmalspflegeprogramm für national wertvolle Kulturgüter ist wieder geöffnet. Sichtbare Fortschritte bei der originalgetreuen Sanierung der Tribüne II. Und nicht zuletzt feinster Turfsport, bei dem ein Jockey in acht Rennen ebenso oft an den Start ging.

Der meist beschäftigte Reiter war der seit 1993 in Deutschland startende Slowake Jozef Bojko (43), Derby-Sieger 2011. Und seit November im erlauchten Kreis der Jockeys, die mehr als 1 000 Siege – eine magische Marke - unterm Sattel haben.

Er gewann auch das Vanjura-Rennen über 1 600 Meter, das mit 27 000 Euro dotierte sportliche Hauptereignis des Tages, bei dem zehn Pferde liefen.

Benannt ist das Rennen nach der legendären Hoppegartner Champion-Stute Vanjura des leider viel zu früh verstorbenen Züchters und Besitzers Matthias Barth, dessen Bruder Günther seit mehr als zehn Jahren Rennkommentator auf der Hoppegartener Bahn ist.

Vanjura gewann bereits als Zweijährige unter Trainer Roland Dzubasz und Jockey Alexander Pietsch drei Rennen. Ein Jahr später war sie auf heimischem Geläuf im Diana-Trial, dem ersten von vier Gruppe II-Erfolgen, siegreich. Beim ersten Versuch in Gruppe I musste sie sich in Mailand nur Rio de La Plata, einem von fünf Gruppe I-Gewinnern im Feld, beugen. Ihre Bilanz: 18 Starts, dabei 11 Siege, fünf Platzierungen.

Vor Beginn ihrer „zweiten Karriere“ in der Zucht wurde sie bei einer ärztlichen Routineuntersuchung in London so schwer verletzt, dass sie starb.

Favorit des Hauptrennens war die vier Jahre alte Stute Quaduna aus dem Gestüt Fährhof von Andreas Wöhler, seit 1985 ein Erfolgstrainer mit fast 2 000 Siegen seiner Reiter. Im Sattel von Quaduna saß Jozef Bojko, der sie unter dem Jubel des eigens angereisten Andreas Wöhler beim siebenten Start zum dritten Sieg trieb. Auf den Plätzen die fünfjährige Si Luna und Daksha (vier Jahre). Quaduna steigerte ihre Gewinnsumme um 15 000 auf nunmehr 59 000 Euro.

Auch die anderen Rennen boten guten Galoppsport. Bemerkenswert: Karltheodor sorgte dabei gleich im Eröffnungsrennen für einen Heimsieg von Trainer Roland Dzubasz. Der Hengst mit seinem italienischen Jockey Andrea Atzeni rechtfertigte alle Vorschusslorbeeren und gewann gegen den ebenfalls hoch eingeschätzten Stanley von Trainer Wöhler. Karltheodor ist eine Hoppegartener Derby-Hoffnung für Hamburg im Herbst.

Der neue Rennbahn-Geschäftsführer Stephan Buchner (47), Rechtsanwalt und seit vielen Jahren ausgewiesener Pferdekenner und –besitzer, freut sich über den gelungenen Saisonstart. „Die Stimmung auf der Bahn war fantastisch. Wir haben klasse Sport gesehen und sind auch mit dem heutigen Wettumsatz von 222.936 Euro sehr zufrieden."

Auf der Bahn in Hoppegarten finden 2014 noch weitere zehn Renntage statt. Die nächsten: 20. April „Preis von Dahlwitz“, 11. Mai „43. Oleander-Rennen“.

Saisonhöhepunkte: 10 August, Großer Preis von Berlin“, 3. Oktober „Preis der Deutschen Einheit“

 

 


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