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12.05.2014
Altano schafft das Triple
HoppegartenALTANO gelingt erster Hattrick im Oleander-Rennen (Jockey_Eddie Pedroza)
Foto: galoppfoto.de
HoppegartenALTANO gelingt erster Hattrick im Oleander-Rennen (Jockey_Eddie Pedroza)
Foto: galoppfoto.de
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Hoppegarten (tour's / prawi) - Er ist der große Favorit, wird bei den Buchmachern mit 22:10 gehandelt. Altano, der achtjährige Galileo-Sohn, wird dieser Rolle vollauf gerecht, gewinnt zum dritten Mal in Folge das mit 55 000 Euro dotierte, über die „Marathon“-Distanz von 3 200 Metern führende 43. Oleander-Rennen. Der achtjährige Wallach wird damit endgültig zum „König der Steher“, denn in Deutschland wird über keine längere Distanz galoppiert.

Der Verlauf des Oleander-Rennens, benannt nach einem der besten Pferde der deutschen Galoppsportgeschichte, das in 19 Rennen siegte, war spannend. Lange führte Lucarelli unter Jockey Norman Richter. Im Schlussbogen schiebt sich dann Rock of Romance mit Jozef Bojko im Sattel, an ihm vorbei. Es ist das zweite heiße Eisen, das Meistertrainer Andreas Wöhler aus Gütersloh im Rennen hat. Doch sein Ass Altano sticht.

Nachdem der Wallach lange an der letzten Position gelaufen war, setzt er sich 300 Meter vor dem Ziel scheinbar mühelos an die Spitze, galoppiert mit zwei Längen Vorsprung vor 6 000 Zuschauern ins Ziel. Trainer Wöhler: „Jockey Eduardo Pedroza hat einen klasse Job gemacht.“ Die Zuschauer rufen: „Eddie, Eddie!“ Stolz führt die Besitzerin, Tierärztin Dr. Ingrid Hornig, Pferd und Reiter zur Siegerehrung. „Altano ist ein ganz besonderes Pferd!“, sagt die gebürtige Heidelbergerin, die in Berlin Veterinärmedizin studierte. Durch eine Kehlkopf-Operation ermöglichte sie Altano, der in jungen Jahren unter Atemschwierigkeiten litt, seine Galopp-Karriere.

Die Ausnahmestellung des Pferdes beweist auch sein Sieg im vergangenen Jahr beim Gruppe I-Championat „Prix du Cadran“. einem der bedeutendsten Steher-Rennen der Welt, in Paris.

Hoppegarten war auch 2015 nur eine Zwischenstation, ein Aufbaurennen, für Altano. Im Juni wird er im englischen Ascot beim Gold Cup in der Starbox stehen – zum letzten Mal. Denn 2015 wird Altanos Abschiedsjahr von den Rennbahnen. Trainer Wöhler fragt sich, ob der Parade-Wallach im Moment sogar noch einen Tick besser ist als im Vorjahr. Das kühle Wetter, der relativ tiefe Boden, die Konkurrenz deuten darauf hin. Das erhöht die Chancen, dass Altano 2014 mehr erreicht, als den fünften Platz vom Vorjahr.

 

 


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