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12.01.2015

Deutsches Meeresmuseum zieht Jahresbilanz 2014



Stralsund (tour´s / M. Str.-Hl.) - Mit 858 100 Gästen an seinen vier Standorten – drei in Stralsund sowie dem NATUREUM im Nationalpark Vorpommersche Boddenlandschaft am Darßer Ort – blickt das Deutsche Meeresmuseum Stralsund insgesamt auf ein erfolgreiches Jahr 2014 zurück.

Im OZEANEUM Stralsund sei es gelungen, den Besucherrückgang im Vergleich zu den Vorjahren zu halbieren. Das OZEANEUM bleibe so mit 523 250 Besuchern Norddeutschlands meistbesuchter Museumsstandort, der sich zudem wirtschaftlich selbst trage. Darüber informierte Anfang Januar 2015 die Leitung des Deutschen Meeresmuseums in einer Presseerklärung. Ab Ostern 2015 wird das OZEANEUM mit neuen Ausstellungsstationen und Aquarien zur „Expedition Tiefsee“ einladen und diesen noch am wenigsten erforschte Ort der Erde genauer vorstellen. Bereits 2013 hatte das Museum in einer Expedition Tiefseekorallen vor Norwegen bergen können. Diese weißen oder orangefarbenen Kaltwasserkorallen von norwegischen Tiefseeriffen sind schwierig zu halten und sollen erstmals in der Öffentlichkeit als neue Attraktion gezeigt werden.

Das OZEANEUM wurde 2010 als „Europas Museum des Jahres" ausgezeichnet. Die Jury lobte in der Begründung unter anderem die lebendige Gestaltung und das moderne Konzept, mit dem das Museum Wissen über die Meereswelten vermittele.

Ein großes Ziel wird jedoch nicht verwirklicht werden: der geplante Neubau eines großen Tiefsee-Aquariums in einer benachbarten Speicherlücke auf dem Hafengelände. Grund sei ein befürchteter „Kannibalisierungseffekt“ vor allem auf Kosten des Meeresmuseums, wie Dr. Harald Benke, Direktor des Deutschen Meeresmuseums, erklärte. Die Fördergelder von Bund und Land sollen nun dem Umbau und der Sanierung des Katharinenklosters in der Stralsunder Altstadt zugutekommen, dem Stammhaus des Meeresmuseums. Die Stadt Stralsund wird dadurch fünf Millionen Euro sparen. Eine Sonderausstellung „Die letzten 300" zeigt dort bis Mitte April 2015 Ergebnisse eines Kreativwettbewerbs über die bedrohte Population der Schweinswale in der zentralen Ostsee.



 

 


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