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20.12.2016

Forderung nach neuer Tourismuskonzeption
und positive Jahresbilanz in Mecklenburg-Vorpommern

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Berlin (tour's / M. Str.-Hl.):

Am 24. November 2016 fand in Göhren-Lebbin am Fleesensee der 26. Tourismustag statt, wo über eine neue Tourismuskonzeption für das Land Mecklenburg-Vorpommern diskutiert wurde und vorläufige Jahresbilanz gezogen werden konnte.

„Tourismus ist das wirtschaftliche Rückgrat des Landes. Er ist der wichtigste Imagefaktor, er sichert einen großen Teil der Beschäftigung, sorgt für Geldtransfers in Milliardenhöhe aus anderen Bundesländern und Ländern, wertet die Lebensqualität erheblich auf und stabilisiert und befördert viele andere Branchen, indem er für einen erheblichen Anteil der Umsätze sorgt“, so Sylvia Bretschneider, wiedergewählte Präsidentin des Landestourismusverbandes und zugleich Präsidentin des Landtages. Zwar sähen viele Politiker und Verantwortungsträger Mecklenburg-Vorpommern als Urlaubsland an, doch sei nicht jedem klar, wie Tourismus entwickelt werden sollte und welche Rolle er für die Zufriedenheit der Menschen, für die Entwicklung der Regionen und die Zukunft des Landes habe. Es sei die zentrale Aufgabe der derzeit als tourismuspolitisches Papier erarbeiteten neuen Landestourismuskonzeption, genau dieses klar zu machen und in die Umsetzung zu bringen, wurde von ihr gefordert, wie aus der Pressemitteilung des Tourismusverbandes hervorgeht.

Positiv fällt die Jahresbilanz aus, wie aus den bisherigen Zahlen des Statistischen Amt MV ergibt. So werde immer wahrscheinlicher, dass im Urlaubsland Mecklenburg-Vorpommern zum Jahresende erstmals mehr als 30 Millionen Übernachtungen bilanziert werden können. Die meisten Reiseregionen konnten Zuwächse verzeichnen, insbesondere die Region Fischland-Darß-Zingst mit +8,7 %, das Vorpommersche Festland mit +6,1 % und Usedom mit +4,5 %). Von den größeren Städten vermelden alle Städte außer Neubrandenburg ein Übernachtungsplus. Dabei konnten Greifswald mit +7,2 % und Stralsund mit +3,3 %) besonders stark zulegen.

Die gesamten Umsätze im Tourismus belaufen sich laut der aktuellen Berechnungen des Institutes DIW Econ auf 7,75 Milliarden Euro pro Jahr. Dabei werden mehr als zwei Drittel der Ausgaben (68 %) von Menschen aus anderen Bundesländern und Ländern getätigt. Die touristische Wertschöpfung in Mecklenburg-Vorpommern beträgt 4,1 Milliarden Euro und macht damit 12 Prozent der gesamten Bruttowertschöpfung in Mecklenburg-Vorpommern aus. Damit liegt die Bruttowertschöpfung der Querschnittsbranche Tourismus mit 9,6 Prozent noch vor dem Baugewerbe mit einem Anteil von 6,5 Prozent. „Tourismus ist und bleibt eine Schlüsselbranche für dieses Land“, sagte Verbandspräsidentin Bretschneider.

Auf der Mitgliederversammlung des Tourismusverbandes wurde eine neue Doppelspitze des Verbandes gewählt. Die in Waren (Müritz) geborene Landtagspräsidentin Sylvia Bretschneider (SPD) wurde auf der Mitgliederversammlung in Göhren-Lebbin als Verbandsvorsitzende bestätigt. Nach dem Ausscheiden des langjährigen Vorsitzenden und ehemaligen Wirtschaftsministers Jürgen Seidel (CDU) übernimmt den zweiten Vorsitz der 1962 in München geborene Abgeordnete des Schweriner Landtages Wolfgang Waldmüller (CDU). Jürgen Seidel wurde in Würdigung seiner hohen Verdienste einstimmig zum ersten Ehrenvorsitzenden des Landestourismusverbandes ernannt.

Der zum siebten Mal verliehene Tourismuspreis des Landes ging in diesem Jahr an die Störtebeker Festspiele GmbH und Co. KG, die mit ihren Aufführungen am Großen Jasmunder Bodden auf der Insel Rügen seit fast einem Vierteljahrhundert ein großes Publikum begeistert. Bislang haben 7,3 Millionen Besucher die Inszenierungen um den legendären Seeräuber Klaus Störtebeker erlebt. Im nächsten Jahr feiern die Störtebeker Festspiele ihr 25-jähriges Bestehen.

 

 


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